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Burg auf dem Berg Bou Negre


Argelita

 

Die Existenz der Burg ist seit dem 12. Jahrhundert dokumentiert. Die auf dem Felsen erbaute arabische Festung wird in einem Dokument von 1178 erwähnt, als sie an der Grenze der Diözesen von Segorbe und Tortosa lag. Sie hatte unter der arabischen Herrschaft einen klaren Bezug zu der Ortschaft Argelita und ihr unterstanden ein weites Gebiet mit zahlreichen Ortschaften. Die Burg wurde jedoch schon bald darauf verlassen.

Im 19. Jahrhundert wurden an dem Ort zwei Landgüter errichtet, die viele Steine der Burg für den Bau ihrer Gebäude nutzten.

Die Burg liegt vollständig in Ruinen, es sind lediglich einige Mauerabschnitte und Fundamente der Festungstürme sowie der Teil eines Turms, der vermutlich aus christlicher Epoche stammt, erhalten geblieben. Die Festungsanlage erstreckte sich von Osten nach Süden, der restliche Teil war komplett durch den Felsen geschützt.

Die kastilische Version des Namens des Berges „Buey Negro“ ist seit 1247 dokumentiert. Der Name scheint sich von einer botanischen Bezeichnung herzuleiten: Bu Nerzo.
Es wird die folgende Legende erzählt: „Als die Truppen von Jakob I. die Bevölkerung bedrohten, flohen alle brauchbaren Männer auf den Berg Buey Negro. Die belagerte Festung konnte nicht erobert werden, bis in einer finsteren Nacht über tausend Bergziegen, an die man mit Harz getränkte Flachstücher gebunden hatte auf den Berg hochgetrieben wurden. Die Flüchtlinge sahen die vielen Lichter an allen Hohlwegen hinaufströmen und dachten, sie seien verloren. Einige wenige suchten einen heldenhaften Tod, alle anderen stürzten sich in den Abgrund.“


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