Kultur


Castellón beherbergt einen einzigartigen Kulturschatz aufgrund seiner Kontrastvielfalt. Sie finden Höhlenmalereien, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden sind, bis zu den avantgardistischten Werken anhand des Espai d’Art Contemporani.

In der Architektur geht der grandiose Reichtum der Stile vom romanischen in Castellfort bis zum valenzianischen Modernismus, der bemerkenswert in Castellón dargestellt ist.

Das endlose Netz von Museen, über das die Provinz verfügt, ist eine treue Bezeugung eines kulturellen Reichtums, wo sich das Traditionelle mit dem Innovativen mischt, und die jüngsten Tendenzen leben mit der herzlichsten Folklore zusammen. Ebenso verfügen die Gebiete Castellóns über ein wertvolles Musik- und Literaturerbe und ein ausgiebiges Kunst- und Kulturangebot, über das Sie sich auf den folgenden Seiten informieren können.

In der Stadt Castellón befindet sich das Museum der schönen Künste (Museu de Belles Arts), das uns in einem modernen und geräumigen Gebäude eine Analyse der materiellen Evolution der Archäologie der Provinz bietet, von der Altsteinzeit bis zum Hohen Mittelalter. Es sticht auch seine ausgezeichnete Keramiksammlung hervor; Ölbilder und Schnitzerei der Cartuja de Vall de Crist sowie eine interessante Gemäldesammlung aus dem 17. Jh.

Dieses Museum gehört zu dem Projekt Castelló Cultural, zu dem auch das Espai d’Art Contemporani gehört, das seine Installationen Ausstellungen der aktuellsten zeitgenössischen Kunst widmet.

Das Museo Etnológico (Ethnologisches Museum) ist in der Sant Jaume de Fadrell-Kapelle, und hier werden in dieser Zone in verschiedenen Aktivitäten und Handwerken benutzte Objekte ausgestellt, die das Leben und die Wirtschaft der Stadt gestalteten.

Morella, das zudem eine beeindruckende Erzpriesterkirche bietet, bewahrt in seinem Museum eine grosse Anzahl von Stücken guter Qualität: Renaissancereliefs, gotische Skulpturen, Goldschmiedekunst und gotische Tafeln aus dem 16. Jh. Gemeinsam mit diesem Museum, dem ältesten der Stadt, hat Morella eine Serie von Ausstellungsflächen geschaffen, die unter der Inschrift Museus de Morella der Geschichte der Stadt gewidmet sind, der Fotografie, der Paläontologie (mit einer guten Sammlung von Dinosaurierresten), Festen des Sexenni usw.

Das Museum der Naturwissenschaften in Onda (Museo de Ciencias Naturales de Onda) bietet abwechselungsreichen Inhalt: Botanik, Zoologie, Anthropologie, Münzensammlung, Paläontologie, alte Waffen usw. In dem Städtisches Keramik- und Kachelmuseum (Museo Municipal de Cerámica y Azulejo) dieser Stadt sticht die Ausstellung der Fliesenlegerei mit mehr als dreitausend Stücken hervor.

Andererseits finden wir in L’Alcora das Keramikmuseum in l’Alcora (Museo de la Cerámica de l'Alcora), das Stücke ausstellt, die die Keramikgeschichte seit dem 18. Jh bis zu unserer heutigen Zeit durchlaufen.

Das Dommuseum in Segorbe (Museo Catedralicio de Segorbe) beherbergt die beste Sammlung valenzianischer gotischer Malerei mit Stücken von Jacomart, Osona, Nicolás Camarón und Pere Nicolau u.a.

Einzigartig ist das Museum der zeitgenössischen Kunst in Valafamés (Museo de Arte Contemporáneo de Vilafamés), das 1960 gegründet wurde und in der sogenannten Casa del Batlle installiert wurde, ein grosses Haus aus dem 15. Jh. In ihm kann man Werke der berühmtesten zeitgenössischen spanischen Maler betrachten: Chillida, Miró, Cuixart, Canogar usw.

Im Erdgeschoss des Rathauses von Jérica ist das Städtische Museum untergebracht, das vor allem durch seine Ausstellung von Grabsteinen aus der römischen Zeit hervorsticht.

Die lokale und archäologische Ethnologie der Zone werden in dem Museo Arqueológico Comarcal der Plana Baixa ausgestellt, das sich in dem Merced-Kloster befindet. Es hat eine ausgezeichnete Sammlung von archäologischen Stücken seit der Jungsteinzeit bis zu der iberischen Zeit. Ebenso wurde kurzlich in Burriana das Orangenmuseum (Museo de la Naranja).

Traiguera bietet römische Keramik, Holzschnitzereien von alten Altaraufsätzen und eine wichtige Sammlung von Goldschmiedekunststücken sowie verschiedene gotische Kelche, Reliquienschreine und eine beeindruckende, von Juan Olcina im Jahre 1415 angefertigte Monstranz.

In Peñíscola kann man das Meeresmuseum (Museo del Mar) besuchen, das die Marinetradition dieser Gegend widerspiegelt.

Eine der interessantesten Sammlungen der levantinischen Quartärkunst sind die Höhlenmalereien der Valltorta wo man Malereien, Retuschen und Zusätze betrachten kann, die einen Zeitraum umfassen, der von 8000 bis 2000 vor unserer Zeit verläuft, das heisst von der Mittelsteinzeit bis zur Jungsteinzeit. Diese Malereien, die zum Welterbe erklärt worden sind, kann man mit dem Museum von La Valltorta als Ausgangspunkt besuchen.

Die Casa de Polo de Vila-real hat auch einen speziellen Reiz, weil sich in ihr das Städtische Museum befindet mit verschiedenen Vermächtnissen von herausragenden Künstlern aus Vila-real, unter denen der dem hervorragenden Gitarristen Francisco Tárrega gewidmete Saal hervorsticht.

Nules bietet uns das Medaillenmuseum (Museo de Medallística Enrique Giner) mit einer wichtigen Sammlung von Erinnerungsmedaillen aller Art und Skulpturen; in dieser Ortschaft befindet sich ebenfalls ein interessantes ethnologisches Museum.